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Kugy-Abschlussexkursion, 8A, 2016

Exkursion in die slowenischsprachige Küstenregion Primorska

  • Bild 1: Gruppenfoto im Karsthaus von Repen, © Franc Krištof

    Gruppenfoto im Karsthaus von Repen, © Franc Krištof

  • Bild 2: Grotta Gigante, © Olga Gallob

    Grotta Gigante, © Olga Gallob

  • Bild 3: Molo Audace, © Olga Gallob

    Molo Audace, © Olga Gallob

  • Bild 4: Treffen mit dem ehemaligen Mitschüler Simon in Duino, © Olga Gallob

    Treffen mit dem ehemaligen Mitschüler Simon in Duino, © Olga Gallob

  • Bild 5: Empfang beim slowenischen Regierungsrat Igor Gabrovec im regionalen Parlament, © Franc Krištof

    Empfang beim slowenischen Regierungsrat Igor Gabrovec im regionalen Parlament, © Franc Krištof

Als abschließender Fixpunkt der achtjährigen und vielsprachigen Gymnasiumausbildung der Kugy-Klasse gilt seit Jahren der mehrtägige Aufenthalt in der Hafenstadt Triest. Eine Stadt mit langer Kultur- und Sprachgeschichte, einer einst antiken Anlaufstelle mit ökonomischer und strategischer Bedeutung. Passend zur Kugy-Idee der Vielfalt und der Bedeutung des einstigen österreichischen Hafens wurde den Schüler/innen ein reichhaltiges Programm geboten, das die ehemalige Buntheit des Ortes widerspiegelte.

Bereits auf der Hinfahrt besuchte die 18-köpfige Schülergruppe mit ihren zwei Begleitern (prof. Olga Gallob und prof. Franz Krištof) das berühmte Karst-Haus, ein revitalisierter und authentisch ausgestatteter Steinbau – heute Museum, der, wie die Museumleiterin Vesna zu erklären wusste, die heute unvorstellbaren Wohngegebenheiten und Lebensbedingungen von einst nahebringt.
Das besonders dichte Programm fand seinen Ausgang auf dem geschichtsträchtigen Molo Audace, führte über die Piazza Unità d’Italia (Piazza Grande), durch das theresianische und jüdische Viertel an der ältesten Kirche der Stadt vorbei zum Hl. Iustus auf dem antiken Burghügel, dann hinunter am römischen Amphitheater, an der Synagoge vorbei zum slowenischen Kulturhaus (Narodni dom), einer Schöpfung des berühmten Architekten Maks Fabiani, wo noch eine abschließende Lesung von Fragmenten aus den Werken des weltberühmten Triestiner Slowenen Boris Pahor, stattfand.
Die Kugy-Maturanten nutzten aber auch die Gelegenheit, um ihren ehemaligen Klassenkameraden Simon in der internatinalen Schule in Duino zu besuchen.

Es folgten zwei besondere Erlebnisse, das erste die Palette der berauschenden Aromen in der Kaffeerösterei „Primo Aroma“ – natürlich mit ausreichender Degustation und die zweite, die von der Natur gebildete und gebotene Formenvielfalt der „Grotta Gigante“ auf dem Karstplateau.

Das doch einigermaßen anspruchsvolle Exkursionsprogramm erforderte aber auch eine entsprechende „Energiezufuhr“. So würde eine Absage an die jahrhundertealte kulinarische Vielfalt des Landes eine wahre Sünde bedeuten. Von Tramezzini, Panini, Pizza und Pasta über die üppigen Köstlichkeiten der Osmizze bis hin zu den Schätzen aus den Tiefen der Adria wurden die Geschmacksknospen nicht nur gefordert und auf die Probe, sondern auch besänftigt und zufrieden gestellt. 

Sehr informationsreich gestaltete sich der Besuch beim Abgeordneten und Vorsitzenden des Landtages, dem Triestiner Slowenen Igor Gabrovec, der die derzeitigen politischen Gegebenheiten der Region und die Lage der slowenischen Volksgruppe in und um Triest hinreichend schilderte.

Gerne folgten die Schüler/innen auch der Einladung der slowenischen Abteilung des RAI, wo sie sogar eine Live-Sendung mitgestalten durften.

Von erschütternd bis schockierend erlebt wurde der Besuch des KZ-Lagers Risiera di San Sabba, des einzigen KZs auf italienischem Boden, in der einstigen Reisfabrik. Gespannt folgten die Maturant/innen den Ausführungen des als äußerst kompetent geltenden slowenischen Geschichtsprofessors Milan Pahor über die Lagerzustände und Gräueltaten der Nazi-Schergen.

Der letzte Tag war ganz und gar der Literatur gewidmet. So mussten die Schüler im Cafè San Marco über Literaturschaffende in Triest und deren Werke referieren, ganz nach dem Motto: Literaturcafè.
Im naheliegenden slowenischen Koper stellte uns die einstmals am slowenischen Gymnasium in Klagenfurt Latein unterrichtende Professorin Jadranka Cergol das breitgefächerte Studienprogramm an der noch sehr „jungen“ Universität vor. Den Abschluss dieser sehr intensiven Bildungswoche gestaltete die Literaturexpertin dieser Region, Tatjana Rojc, mit ihrer Vorstellung aller auf diesem Gebiet literarisch Schaffenden der letzten 5 Jahrhunderte. 

Müde, aber zufrieden und reich an neuen Erfahrungen kehrten die diesjährigen Kugy-Maturant/innen am späten Nachmittag nach Klagenfurt zurück. 

Franz Krištof

In italiano...

Dal 27.9. al 30.9. l’8A Kugy è stata in gita a Trieste. In quattro giorni i maturandi hanno familiarizzato con la cultura locale, scoprendo il capoluogo giuliano. È stata particolarmente messa in evidenza la comunità slovena locale.

Abbiamo iniziato la gita visitando la Casa carsica a Monrupino (Repen), continuando con una visita guidata della città di Trieste. Abbiamo concluso la giornata con una pizza sul Canale.

Il secondo giorno siamo stati ricevuti all’UWC (Collegio del Mondo Unito) dal nostro ex compagno di classe, Simon. Avremmo voluto rimanere più a lungo, ma avevamo un appuntamento nell’impianto di torrefazione della marca di caffè PrimoAroma.

Lì siamo stati ricevuti da uno dei fondatori dell’azienda che ci ha fatto da cicerone, spiegandoci le varie procedure di torrefazione. Oltre a ciò, abbiamo assaggiato il loro caffè espresso, mettendo alla prova le nostre abilità da baristi. Dopo pranzo siamo scesi nella Grotta Gigante e abbiamo ammirato le bellezze del Carso. Per concludere la giornata, abbiamo mangiato pesce fresco in riva al mare.

Alle 9.30 di giovedì, il consigliere regionale Igor Gabrovec ci ha illustrato la storia e i diritti della minoranza slovena e l’edificio dove ha sede il parlamento della regione Friuli-Venezia Giulia. In seguito siamo andati alla sede regionale della RAI (Radio Televisione Italiana), che si trova nell’edificio accanto. Siamo stati accolti da Martina Repinc (responsabile dei programmi in lingua slovena) e Ivo Jevnikar (caporedattore del dipartimento giornalistico sloveno). Dopo una breve introduzione abbiamo fatto una visita guidata della sede. Inoltre, tre dei nostri compagni di classe hanno partecipato a un programma radiofonico in lingua slovena.

Nel pomeriggio abbiamo visitato la Risiera di San Sabba, la sera invece siamo stati in un’Osmizza, tipica locanda carsica.

Venerdì mattina siamo stati al Caffè San Marco, la più nota caffetteria viennese a Trieste. Lì abbiamo presentato le nostre relazioni sugli autori triestini o collegati a Trieste.

L’ultima fermata prima di tornare a casa è stata Capodistria (Koper), dove Jadranka Cergol ci ha presentato l’università locale. Successivamente Tatjana Rojc (assistente dell’autore pluripremiato Boris Pahor) ci ha illustrato la storia della minoranza slovena nel Friuli-Venezia Giulia, dando particolare rilevanza ai fatti successi durante la seconda guerra mondiale.

Ci ha fatto tantissimo piacere che i nostri compagni di classe, insieme alla prof. Olga Gallob e al prof. Franc Krištof, abbiano visitato la nostra città natale, che sembrano aver apprezzato molto.

Dafne e Mihael, 8A

Koordination: Olga Gallob